Erstes Jugendbeteiligungsprojekt in Bohmte startet in die Umsetzungsphase
Dirtpark entsteht nach Ideen und Planung von Jugendlichen
Was als Wunsch einiger Jugendlicher im Ortsrat erstmals ausgesprochen wurde, wird nun Realität: Der Bau des Bohmter Dirtparks geht in die Umsetzungsphase. Die ersten Aufträge für die Errichtung der Anlage werden vergeben. Ein bedeutender Meilenstein für das gesamte Projekt und ein starkes Zeichen für gelungene Jugendbeteiligung in der Gemeinde.
Die Idee stammt direkt von den jungen Menschen in Bohmte. Sie hatten sich einen Ort gewünscht, an dem sie ihrem Hobby, dem Fahren auf Dirtbikes, sicher und sportlich nachgehen können. Dieser Wunsch wurde zunächst im Ortsrat Bohmte vorgestellt und fand dort große Unterstützung. Im Rahmen der Dorfentwicklung wurde daraufhin ein eigener Jugendbeteiligungsprozess ins Leben gerufen, der es den Jugendlichen ermöglichte, nicht nur ihre Ideen einzubringen, sondern aktiv am Planungsprozess ihres Dirtparks mitzuwirken.
Ein besonderer Schwerpunkt lag darauf, die Jugendlichen zu echten Mitgestalterinnen und Mitgestaltern zu machen. Gemeinsam wurden zunächst bereits bestehende Dirtparks besucht, um Anregungen zu sammeln und zu sehen, wie andere Kommunen solche Anlagen umsetzen. Anschließend erarbeiteten die Teilnehmenden eine erste Planung, die in zwei intensiven Workshops an Samstagvormittagen gemeinsam mit einem professionellen Planer weiterentwickelt wurde. So flossen alle Wünsche von der Streckenführung über Sprünge direkt in die Planung ein.
Ermöglicht wird die Umsetzung auch durch eine LEADER-Förderung in Höhe von 58.000 €. Damit rückt der Dirtpark nun in greifbare Nähe und wird für die Jugendlichen, die ihn initiiert haben, endlich wirklich. Ein starkes Beispiel dafür, wie Beteiligung motivieren und konkrete Veränderungen anstoßen kann.
Ortsbürgermeister Mathias Westermeyer, Bürgermeister Markus Kleinkauertz und Erster Gemeinderat Thomas Rehme zeigen sich erfreut über den erreichten Projektfortschritt. „Dass wir jetzt die Aufträge vergeben können, ist ein großer Erfolg. Vor allem für die Jugendlichen, die dieses Projekt angestoßen und mit viel Engagement begleitet haben“, betont Westermeyer. Kleinkauertz ergänzt: „Das Projekt zeigt, wie wertvoll echte Jugendbeteiligung ist. Wer junge Menschen ernst nimmt und ihnen Verantwortung überträgt, schafft nachhaltige Ergebnisse.“
Der neue Dirtpark soll nicht nur ein attraktiver Freizeitort werden, sondern auch ein Symbol dafür, wie aktiv und wirkungsvoll junge Menschen ihre Gemeinde mitgestalten können.
Bildunterschrift: von links: Ortsbürgermeister Mathias Westermeyer, Bürgermeister Markus Kleinkauertz, Erster Gemeinderat Thomas Rehme, Projektkoordinator Steffen Altewichardt
