Temporäres Mahnmal "Gedankensperre – Irgendwo in Deutschland“

Veröffentlicht am: 08.07.2025

"Gedankensperre – Irgendwo in Deutschland“

Temporäres Mahnmal in Bohmte:

Bereits mehr als 1.200 Tage Krieg in der Ukraine

Die Installation „Gedankensperre – Irgendwo in Deutschland“ des Osnabrücker Künstlers Volker-Johannes Trieb ist jetzt in Bohmte an der Bremer Straße, gegenüber vom Rathaus zu sehen. Diese eindringliche Kunstaktion wandert grundsätzlich alle 100 Tage an verschiedene Orte im Landkreis und der Stadt Osnabrück, um das Bewusstsein für die anhaltenden Schrecken des Krieges in der Ukraine und die Solidarität mit den betroffenen Völkern zu fördern.

„Für viele Menschen, und so auch für mich als bildender Künstler, ist es eine große Herausforderung, mit dem Zwiespalt umzugehen, der sich aus diesem Konflikt ergibt. Einerseits sehen wir, wie der Krieg und seine Folgen die Aufrüstungsspirale in der Welt immer weiter vorantreiben. Andererseits können wir nicht tatenlos zusehen, wie Russland diesen unsäglichen Krieg in der Ukraine fortführt, der bereits viele zivile Menschenleben gefordert hat – darunter Frauen, alte Menschen und Kinder – und weiterhin fordern wird.“, so Trieb.

Mit ihrer symbolistischen Sprache, die Panzersperren und eine Rakete umfasst, regt die Installation dazu an, über Themen wie Verteidigung, Wehrfähigkeit und die Gefahren des Krieges nachzudenken. Die Materialien, aus denen die Sperren und die Rakete gefertigt sind, entblößen die Dysfunktionalität von Kriegsinstrumenten und fordern die Betrachter auf, ihre ersten Eindrücke zu hinterfragen.

Die Installation wird in Bohmte aufgestellt, um an die fortwährenden Herausforderungen und das Leid zu erinnern, das mit Konflikten einhergeht. Sie ist ein Appell, dass wir uns nicht an die Nachrichten aus dem Krieg gewöhnen dürfen, denn Krieg sollte niemals zum Alltag werden.

Die Panzersperren stellen Fragen nach Abwehr und Verteidigung, während die Rakete die Themen Aufrüstung und Abschreckung thematisiert. Die Spitze der Rakete, die echt ist, lässt uns innehalten und darüber nachdenken, wo sie möglicherweise hätte einschlagen sollen und warum dies nicht geschehen ist.

Die Installation „Gedankensperre“ bringt den Krieg, der über 1000 Kilometer entfernt ist, sinnbildlich in unseren Alltag und möchte bewusst machen, dass Freiheit und Frieden das Beste aller Dinge sind.

Pax optima rerum - Frieden ist das beste aller Dinge.

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